Riccardo Bonfranchi, Renate Dünki, Eliane Perret

Integration – Separation – Kooperation

Ein heilpädagogischer Blick auf Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen

Inklusive Bildungseinrichtungen sind heute weit verbreitet, doch was als Idee zur Gleichberechtigung begann, stößt in der Praxis auf Grenzen. Das Autorenteam mit heilpädagogischer Ausbildung und Erfahrung blickt auf das Pro und Kontra der Diskussion über Inklusion oder Separation sowie Regelschule oder Sonderschule. Sie untersuchen, welche Bildung jedem Kind in seiner Individualität entspricht und zusteht.
Auf eine kurze historische Einführung in die Heilpädagogik folgen vielfältige Fallbeispiele, in denen Entwicklungs-, Lern- und Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen vorgestellt werden. Der Blick auf die heilpädagogische Praxis verdeutlicht, dass es in der Debatte über Inklusion kein Entweder-oder gibt. Vielmehr geht es darum, individuelle Fähigkeiten zu erfassen und mit einem auf das Kind zugeschnittenen Ansatz zu fördern.
Das Buch von Bonfranchi, Dünki und Perret ist wissenschaftlich fundiert, argumentiert aus der Praxis und ist ein engagiertes Plädoyer für eine heilpädagogische Ethik, die ihren Bildungsauftrag darin sieht, alle Menschen anzunehmen und sie auf ihrem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu begleiten. Vorgestellt und angeregt werden kreative Formen der Kooperation, die Achtung und gegenseitiges Verständnis ermöglichen und sich bewährt haben.
Einleitung
1 Kurzer Blick in die Geschichte
2 Polarisierung von Sonderschulung und Integration/Inklusion
3 Sonderschulung - Praxis und Theorie
4 Gleichberechtigte Teilhabe - Was heißt das in der Praxis?
5 Gemeinsam mit den Eltern die Chance nutzen
6 Ethische Gesichtspunkte: für die heilpädagogische Arbeit ein Muss
7 Auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben
8 Kooperation statt Inklusion
9 Kinder mit Verhaltens- oder Lernproblemen besser verstehen
10 Zusammenfassung oder: Was zu sagen bleibt
Dr. Riccardo Bonfranchi ist Sonderschullehrer, Diplom-Pädagoge und hat einen Master in Philosophie und Angewandter Ethik. Er hat in verschiedenen heilpädagogischen Einrichtungen gearbeitet, teilweise in leitender Funktion. Heute ist er als Erwachsenenbildner und Supervisor tätig. Sein Schwerpunkt sind philosophisch-ethische Fragestellungen.

Renate Dünki war zunächst als Grundschullehrerin tätig und arbeitete später als Sonderschullehrerin in verschiedenen heilpädagogischen Schulen für Kinder mit Entwicklungs- oder Sprachverzögerungen.

Dr.in Eliane Perret ist Heilpädagogin und Psychologin. Bis 2020 war sie schulische Heilpädagogin und Schulleiterin einer Sonderpädagogischen Tagesschule für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Verhaltensauffälligkeiten.

Stimmen zum Buch

Das Buch von Bonfranchi, Dünki und Perret ist wissenschaftlich fundiert, argumentiert aus der Praxis und ist ein engagiertes Plädoyer für eine heilpädagogische Ethik, die ihren Bildungsauftrag darin sieht, alle Menschen anzunehmen und sie auf ihrem Weg in ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu begleiten.
(Otto W. Ziegelmeier, theology.de, Oktober 2022)
Kurz: ein Buch, das in jeder Schule, in jeder Gemeinde, von interessierten Eltern gelesen und im Interesse aller Kinder und Jugendlichen diskutiert werden sollte. Die Neuerscheinung trägt zu einem differenzierten Verständnis von Lernen bei [...]. Es ist ein Wegweiser bei schulischen Entscheidungen und eine Argumentationshilfe für das Recht jedes Kindes/Jugendlichen auf die ihm gemäße Bildung. Und obendrein: spannend und gut lesbar!
(Martha Buchli, Vierteljahresschrift für Heilpädagogik, 2/2023)
„Das Buch legt den Fokus exemplarisch auf das Bildungswesen der Schweiz, gibt jedoch Wissen weiter, das überall Gültigkeit hat. Es richtet sich nicht nur an Eltern und Lehrpersonen aller Schulstufen, sondern auch an zuständige Institutionen. Denn es behandelt grundsätzliche Bildungsfragen und schulpolitische Weichenstellungen, die uns alle angehen." (Hans-Walter Guidon, www.verband-sonderpaedagogik.de, Dezember 2022)
„(...) lesenswerte Einstieg in den Inklusionsdiskurs, der Stimulus für weitere methodische Diskussionen - z.B. in der sozial-, sonder- und heilpädagogischen Ausbildung bieten kann." (Prof. Dr. René Börrnert, Fachhochschule des Mittelstands (Rostock), socialnet Rezension, April 2023)

weitere Infos

Inklusive Bildungseinrichtungen sind heute weit verbreitet, doch was als Idee zur Gleichberechtigung begann, stößt in der Praxis auf Grenzen. Das Autorenteam mit heilpädagogischer Ausbildung und Erfahrung blickt auf das Pro und Kontra der Diskussion über Inklusion oder Separation sowie Regelschule oder Sonderschule. Sie untersuchen, welche Bildung jedem Kind in seiner Individualität entspricht und zusteht.Auf eine kurze historische Einführung in die Heilpädagogik folgen vielfältige Fallbeispiele, in denen Entwicklungs-, Lern- und Bildungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen vorgestellt werden. Der Blick auf die heilpädagogische Praxis verdeutlicht, dass es in der Debatte über Inklusion kein Entweder-Oder gibt. Vielmehr geht es darum, individuelle Fähigkeiten zu erfassen und mit einem auf das Kind zugeschnittenen Ansatz zu fördern.

Bonfranchi, Riccardo; Dünki, Renate; Perret, Eliane (2022). Integration - Separation - Kooperation. Ein heilpädagogischer Blick auf Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Bielefeld: Athena bei wbv Publikation. ISBN: 978-3-7639-7159-6

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Lehren und Lernen mit behinderten Menschen
  • Band: 43
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 08.09.2022
  • Umfang: 104 Seiten
  • Artikelnr: I71596
  • ISBN (Print): 9783763971596
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763971602
  • Imprint: Athena bei wbv
  • Sprache: Deutsch

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