Der Übergang von der Primar- zur Sekundarstufe aus Kindersicht
Eine Längsschnittstudie zu Bewältigungsprozessen
Die Dissertation untersucht den Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule aus Kinderperspektiven. Dabei werden Transitionsprozesse und Bewältigungsstrategien analysiert und Empfehlungen für einen gelingenden Übergang erarbeitet.
Die Arbeit widmet sich dem bildungsbiografisch bedeutsamen, in Deutschland oftmals ungleichheitsverstärkenden Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule. Die Autorin fokussiert sich im Besonderen auf die Sichtweisen der Kinder, um ein tieferes Verständnis für ihr Erleben sowie ihre Bewältigung des Übergangs zu entwickeln und ihre eigene Rolle in diesem Prozess hervorzuheben. In einer qualitativen Längsschnittstudie wurden dafür 20 Viert- und Fünftklässler:innen zu ihren Erfahrungen vor und nach dem Schulwechsel befragt. Die Ergebnisse der Interviews und des innovativen methodischen Formats der Gedankenhöhlen zeigen, welche individuellen, sozialen und institutionellen Bedingungen den Übergang aus ihrer Sicht beeinflussen. So verdeutlichen die befragten Kinder, was die gelingende Bewältigung dieses Übergangsprozesses sowohl in der Orientierungsphase in der Grundschule als auch in der Ankommensphase auf der weiterführenden Schule einerseits bestärkt, andererseits auch hinderlich wirkt.
Ziel der Dissertation ist es, sich der Bedeutung des Schulwechsels als bildungsbiografisches Ereignis in einer kinderstärkenden und entwicklungsorientierten Perspektive zu nähern. (Pädagogische) Handlungsempfehlungen für gelingende Übergange von der Grundschule in die weiterführende Schule aus der Perspektive der Kinder werden herausgearbeitet.
Die Arbeit widmet sich dem bildungsbiografisch bedeutsamen, in Deutschland oftmals ungleichheitsverstärkenden Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule. Die Autorin fokussiert sich im Besonderen auf die Sichtweisen der Kinder, um ein tieferes Verständnis für ihr Erleben sowie ihre Bewältigung des Übergangs zu entwickeln und ihre eigene Rolle in diesem Prozess hervorzuheben. In einer qualitativen Längsschnittstudie wurden dafür 20 Viert- und Fünftklässler:innen zu ihren Erfahrungen vor und nach dem Schulwechsel befragt. Die Ergebnisse der Interviews und des innovativen methodischen Formats der Gedankenhöhlen zeigen, welche individuellen, sozialen und institutionellen Bedingungen den Übergang aus ihrer Sicht beeinflussen. So verdeutlichen die befragten Kinder, was die gelingende Bewältigung dieses Übergangsprozesses sowohl in der Orientierungsphase in der Grundschule als auch in der Ankommensphase auf der weiterführenden Schule einerseits bestärkt, andererseits auch hinderlich wirkt.
Ziel der Dissertation ist es, sich der Bedeutung des Schulwechsels als bildungsbiografisches Ereignis in einer kinderstärkenden und entwicklungsorientierten Perspektive zu nähern. (Pädagogische) Handlungsempfehlungen für gelingende Übergange von der Grundschule in die weiterführende Schule aus der Perspektive der Kinder werden herausgearbeitet.
1 Einleitung
2 Kinder als kompetente Mitgestalter:innen ihrer Lebens- und Bildungsbiografie - Ein Paradigmenwechsel in der Kindheitsforschung
3 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule - normativ-institutionelle und rechtliche Rahmungen
4 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule - theoretische Rahmungen
5 Konkretisierung des theoretischen Bezugsrahmens: Bewältigungsstrategien im Transitionsprozess
6 Empirischer Forschungsstand zum Grundschulübergang
7 Besonderheiten beim Forschen mit Kindern
8 Erhebungsdesign
9 Datenschutzrechtliche und ethische Grundsätze beim Forschen mit Kindern
10 Auswertungsdesign
11 Darstellung der Ergebnisse
12 Zusammenfassende Darstellung und Diskussion der Ergebnisse
13 Diskussion der Arbeit, Limitationen und Gütekriterien qualitativer Sozialforschung
14 Fazit und Perspektiven für die Diskurse der Kindheits-, Transitions-, Bewältigungs- und (Grund-)Schulforschung sowie für die Übergangsgestaltung
2 Kinder als kompetente Mitgestalter:innen ihrer Lebens- und Bildungsbiografie - Ein Paradigmenwechsel in der Kindheitsforschung
3 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule - normativ-institutionelle und rechtliche Rahmungen
4 Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule - theoretische Rahmungen
5 Konkretisierung des theoretischen Bezugsrahmens: Bewältigungsstrategien im Transitionsprozess
6 Empirischer Forschungsstand zum Grundschulübergang
7 Besonderheiten beim Forschen mit Kindern
8 Erhebungsdesign
9 Datenschutzrechtliche und ethische Grundsätze beim Forschen mit Kindern
10 Auswertungsdesign
11 Darstellung der Ergebnisse
12 Zusammenfassende Darstellung und Diskussion der Ergebnisse
13 Diskussion der Arbeit, Limitationen und Gütekriterien qualitativer Sozialforschung
14 Fazit und Perspektiven für die Diskurse der Kindheits-, Transitions-, Bewältigungs- und (Grund-)Schulforschung sowie für die Übergangsgestaltung
Dr.in Jana Herding ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Grundschulpädagogik und Frühe Bildung der Universität Paderborn. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Übergänge in der Grundschule, das Forschen mit Kindern, die retroperspektive Forschung sowie die Professionalisierung für Inklusion und Digitalisierung in der Grundschullehrer:innenausbildung.
Ihre Promotion schloss sie im Oktober 2023 an der Universität Paderborn ab.
Ihre Promotion schloss sie im Oktober 2023 an der Universität Paderborn ab.
weitere Infos
Herding, Jana (2024). Kinder erzählen vom Übergang der Primar- zur Sekundarstufe: Eine Längsschnittstudie zu Bewältigungsprozessen (1. Aufl.). Bielefeld: Schneider bei wbv. https://doi.org/10.3278/9783763977727
Schlagworte
- Ankommensphase
- Bewältigungsstrategien
- Bildungsbiografien
- Entwicklungsprozesse
- Gedankenhöhlen
- Grundschule
- Kinderforschung
- Kinderinterviews
- Kinderperspektiven
- Open Access
- Schulforschung
- Schulpädagogik
- Schulwechsel
- Schulübergang
- Studienergebnisse
- Transitionsmodell
- Transitionsprozess
- weiterführende Schule
- Übergangsgestaltung