Aspects of wage dynamics in Germany
Unter anderem wird gezeigt, dass die Aufstiegsmobilität von Geringverdienern in besser bezahlte Jobs kein lediglich temporäres Phänomen ist, sondern für diese Beschäftigten zu längerfristig höheren Lohnniveaus führen kann. Das Lohnwachstum von Geringverdienern hängt allerdings von anderen betrieblichen Einflussfaktoren ab als das Lohnwachstum von Besserverdienern. Auch Persönlichkeitsmerkmale wie zum Beispiel die individuelle Kontrollüberzeugung beeinflussen die Aufstiegsmobilität von Geringverdienern. Weiterhin zeigen die Analysen, dass trotz des kontinuierlichen Rückgangs des gewerkschaftlichen Organisationsgrads und der Tarifbindung im letzten Jahrzehnt weiterhin eine - wenn auch geringe - positive Lohnprämie der Tarifbindung existiert.
List of figures
List of acronyms
Preface
1 Introduction
1.1 Motivation
1.2 Organization of the dissertation
2 Escaping the low-wage sector? Wage growth and career patterns of German low-wage workers
2.1 Introduction
2.2 Theoretical background and hypotheses
2.3 The data
2.4 Descriptive evidence
2.5 Econometric analysis
2.6 Conclusions
2.7 Figure and tables to chapter 2
3 Does it matter where you work? Employer characteristics and the wage growth of low-wage workers and higher-wage workers
3.1 Introduction
3.2 Literature review
3.3 Theoretical background and hypotheses
3.4 The data
3.5 Descriptive evidence
3.6 Econometric analysis
3.7 Conclusions
3.8 Tables to chapter 3
3.9 Appendix to chapter 3
4 Locus of Control and low-wage mobility
4.1 Introduction
4.2 Measures of non-cognitive skills
4.3 Data and descriptive evidence
4.4 The econometric model
4.5 Results
4.6 Conclusions
4.7 Figures and tables to chapter 4
4.8 Appendix to chapter 4
5 Union decline and the coverage wage gap in Germany
5.1 Introduction
5.2 A review of the literature on the collective bargaining premium
5.3 The data
5.4 Preliminary data analysis
5.5 Estimation strategy
5.6 Two-year differences
5.7 Conclusions
5.8 Tables to chapter 5
5.9 Appendix to chapter 5
6 Summary and conclusive remarks
Bibliography
Abstract
Kurzfassung
weitere Infos
Die Lohnungleichheit in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewachsen. 2010 arbeitete rund jeder fünfte Beschäftigte im Niedriglohnsektor. Welche Möglichkeiten für Lohnwachstum und Aufwärtsmobilität haben Geringverdiener? Welche Eigenschaften begünstigen den Aufstieg aus dem Niedriglohnsektor? Gibt es typische Merkmale von Betrieben mit hoher Aufstiegsmobilität? In seiner Dissertation "Aspects of wage dynamics in Germany" untersucht Jens Stephani diese Fragen. Zudem analysiert Stephani die Entwicklung des Lohnniveaus in tarifgebundenen Betrieben im Vergleich zu nichttarifgebundenen Betrieben. Grundlage für die Untersuchung sind Datenquellen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Die Ergebnisse zeigen, dass der Aufstieg von Geringverdienern in besser bezahlte Jobs nicht temporär ist, sondern zu längerfristig höheren Lohnniveaus führen kann. Der Aufstieg wird einerseits von individuellen Charakteristika wie z.B. Persönlichkeitsmerkmalen beeinflusst, andererseits von betrieblichen Faktoren.