Causes and consequences of the gender-specific migration from East to West Germany
Welche Faktoren sind ausschlaggebend für die Wanderungen von Männern und Frauen? Wie beeinflusst Bildung das geschlechtsspezifische Migrationsverhalten? Wer wandert oder pendelt häufiger, Frauen oder Männer? Um ein möglichst differenziertes Bild von der geschlechtsspezifischen Migration zu erhalten, werden Vergleiche zwischen alleinstehenden Männern und Frauen und solchen in Partnerschaften gezogen. Unterscheidet sich das Migrationsverhalten von ost- und westdeutschen Paaren und Alleinstehenden? Und: Welche finanziellen Konsequenzen zieht die Migration nach sich? Sind Ost-West Migranten glücklicher?
Introduction
Chapter II:
Overview of migration theories
Chapter III:
Reconsidering the effect of education on East-West migration in Germany
Chapter IV:
Does migration make you happy? The influence of migration on subjective well-being
Chapter V:
A stepping-stone or an alternative: Reconsidering commuting and migration between East and West Germany
Chapter VI:
Why do couples relocate? Considering migration from East to West Germany
Chapter VII:
Explaining the puzzling effects of household migration: Why do East German women lose and West German women gain?
Chapter VIII:
Conclusion
weitere Infos
Wanderungen zwischen Ost- und Westdeutschland sind vor allem mit unterschiedlichen Lebensstandards und Arbeitsmarktchancen motiviert. Welche Faktoren sind ausschlaggebend für die Entscheidung von Ost- nach Westdeutschland zu ziehen? Welche Unterschiede lassen sich zwischen Frauen und Männern feststellen? Die Ergebnisse der Studie 'Causes and consequences of the gender-specific migration from East to West Germany' beantworten diese Frage und zeigen, dass Bildung ein wichtiger Faktor ist. Für Männer zahlt sich ein Wechsel von Ost nach West bereits mit geringerem Bildungsabschluss aus, da die Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland für Männer deutlich ausgeprägter sind. Frauen profitieren nur dann, wenn sie einen höheren Bildungsabschluss haben. Bei Paaren ist die Bildung des Mannes maßgeblich für einen Umzug von Ostdeutschland nach Westdeutschland. Nach einer Wanderung zeigen sowohl Männer als auch Frauen eine höhere Lebenszufriedenheit. In ihrer Dissertation verknüpft Silvia Maja Melzer zum ersten Mal die Determinanten und Konsequenzen der Ost-West-Migration in Deutschland miteinander und schließt so eine Forschungslücke.
- Struktur und Methodik -
Zunächst stellt Silvia Maja Melzer ökonomische und soziologische Migrationstheorien vor. Zur empirischen Überprüfung der verschiedenen theoretischen Ansätze betrachtet sie Gründe und Konsequenzen innerdeutschen Migration und vergleicht die Ost-West-Migration mit regionalen Pendlern. Sie untersucht sowohl die Migrationsentscheidungen von Paaren wie auch die von Alleinstehenden.
- Datenbasis -
Die Studie basiert auf den Daten des Sozio-oekonomischen Panels von 1992 bis 2008 sowie auf gechlechtsspezifischen regionalen Informationen zu Löhnen und Arbeitslosigkeit des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).