Scheinselbständigkeit in Deutschland
Rechtliche Grundlagen und empirische Befunde
von Hans Dietrich und Alexander Patzina
Abbildungsverzeichnis zu Teil 1
Tabellenverzeichnis zu Teil 1
Einleitung
1 Einführung
2 Arbeits- und sozialrechtliche Vorschläge zur Abgrenzung von abhängiger und selbständiger Erwerbsarbeit
3 Die empirische Erhebung und das Konstrukt der Grauzone
4 Die Bestimmung scheinselbständig Erwerbstätiger auf Basis alternativer Rechtsmodelle
5 Wer ist in der Grauzone tätig?
6 Was tun Erwerbstätige in der Grauzone von selbständiger und abhängiger Erwerbsarbeit?
7 Subjektive Statuszuordnung und Rechtsunsicherheit der Befragten: Personen in der Grauzone, die sich selbst
als Arbeiter und Angestellte einordnen
8 Einkommensanalysen
9 Zusammenfassung und Einordnung der Befunde: Vergleich mit Befunden aus 1995 und 2014
Literatur zu Teil 1
Anhang zu Teil 1
Teil 2: Quantitative Erfassung von scheinselbständig Erwerbstätigen - Juristische Grundlagen
von Prof. em. Dr. Rolf Wank (Ruhr-Universität Bochum)
I Ziele des juristischen Teils
II Entwicklungen seit dem früheren Gutachten
III Gesetzgebung vor der Neufassung des § 611 a BGB
IV Rechtsprechung von EuGH und BVerfG
V Die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts
VI Alternative Ansichten in der Literatur
VII Das Alternativ-Modell
VIII Das BAG-Plus-Modell und Synopse
IX Arbeitsrecht und Gesellschaftsrecht
X Abgrenzung zu Arbeitnehmerähnlichen
XI Besondere Vertragsgestaltungen
XII Rechtsprechungsanalyse nach Berufsgruppen
XIII Gesamtabwägung
XIV Andere oberste Gerichtshöfe des Bundes
XV Stand der Literatur
XVI Rechtsvergleichung
XVII Vorgaben für eine empirische Untersuchung
Literatur zu Teil 2
Sachregister zu Teil 2
Abstract
Kurzfassung
Alexander Patzina ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsbereich Bildungs- und Erwerbsverläufe des Instituts für Arbeitsmarkt- und Sozialforschung (IAB).
Prof. Dr. Rolf Wank ist Emeritus des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht an der Ruhr-Universität Bochum.
weitere Infos
Wie verbreitet ist Scheinselbständigkeit in Deutschland? Welche Branchen haben einen hohen Anteil an Scheinselbständigen? Wie beeinflusst der rechtliche Status das Erwerbseinkommen Scheinselbständiger? Hans Dietrich und Alexander Patzina vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) legen gemeinsam mit Rolf Wank als juristischem Gutachter eine umfassende Studie zum Thema Scheinselbständigkeit in Deutschland vor. Die Studie mit dem Titel 'Scheinselbständigkeit in Deutschland' liefert neue Erkenntnisse zur sozioökonomischen Lage von Scheinselbständigen als Erwerbsgruppe im Vergleich zur Gesamtheit der Erwerbstätigen.
Der empirische Teil der Studie basiert auf einer 2014 durchgeführten repräsentativen Erhebung, in der 4.500 Personen zu ihrer Erwerbs-tätigkeit und sozialen Lage befragt wurden. Bei der Berechnung der Zahl der scheinselbständig Erwerbstätigen in Deutschland ist die rechtliche Definition entscheidend, die verwendet wird. Auf Grundlage des sogenannten Bundesarbeitsgericht (BAG)-Modells waren der IAB-Studie zufolge im Jahr 2014 rund 235.000 Erwerbstätige im Hauptgewerbe als potenziell scheinselbständig Beschäftigte einzustufen. Das Modell orientiert sich an der Rechtsprechung der Arbeitsgerichte auf Länder- und Bundesebene.
Weiterhin wird in der Studie in einem Rechtsgutachten die Rechtsprechung sowie die relevante Rechtsliteratur zu scheinselbständig Erwerbstätigen zum Zeitpunkt der Erhebung aufgearbeitet.