Karin Julia Rott

Medienkritikfähigkeit messbar machen

Analyse medienbezogener Fähigkeiten bei Eltern von 10- bis 15-Jährigen

Wenn Eltern kritisch und reflektiert mit Medien umgehen, können sie diese Fähigkeit auch an ihre Kinder weitergeben. Doch worin besteht diese Fähigkeit? Wie lässt sie sich erfassen? In ihrer Dissertation entwickelt die Autorin ein Testverfahren und erhebt Basisdaten, um die Medienkritikfähigkeit von Eltern jugendlicher Kinder zu analysieren. Zuvor definiert sie den Begriff "Medienkritikfähigkeit", ordnet ihn in den theoretischen Kontext ein und wendet ihn zur Untersuchung ihrer Ergebnisse an.
Die Untersuchung zeigt, dass die soziale Situation sowohl die Medienerziehung als auch den kritischen Medienumgang beeinflusst. Auch habitualisierte Muster der Mediennutzung werden innerfamiliär weitergegeben.
Mit dieser Studie wird ein neues Forschungsfeld in der Medienpädagogik eröffnet, in dem die Vorbildfunktion der Eltern beim Umgang mit Medien im Fokus steht. Die Relevanz des Themas liegt auf der Hand: Eltern prägen die Medienkritikfähigkeit ihrer Kinder, also der Erwachsenen von morgen. Welche gesellschaftlichen Auswirkungen mangelndes Reflexions- und Kritikvermögen im Umgang mit Medien hat, ordnet die Autorin anhand aktueller Beispiele ein.
1. Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Aufbau der Arbeit

2. Erziehung in einer mediatisierten Welt
2.1 Der Medienbegriff
2.2 Mediensozialisation
2.3 Familiale Mediennutzung
2.4 Medienerziehung in der Familie
2.5 Medienkompetenz als Ziel von Medienerziehung
2.6 Zusammenfassung und Fazit

3. Medienkritik(fähigkeit)
3.1 Begriffsverständnis Medienkritik
3.2 Institutionalisierung von Medienkritik
3.3 Medienkritik als Aspekt von Medienkompetenzmodellen
3.4 Zusammenfassung und Fazit

4. Messung von Medienkritikfähigkeit
4.1 Methoden zur Messung von Kompetenzen
4.2 Messung von medienbezogenen Kompetenzen durch Selbstbeurteilungen und Wissensfragen
4.3 Messung von medienbezogenen Kompetenzen durch Testverfahren
4.4 Zusammenfassung und Fazit

5. Empirische Anlage der Studie
5.1 Fragestellungen und Hypothesen
5.2 Methodisches Vorgehen und Design der Studie
5.3 Beschreibung der verwendeten Stichprobe

6. Entwicklung eines Testinstrumentes für Medienkritikfähigkeit von Eltern
6.1 Operationalisierung von Medienkritikfähigkeit
6.2 Entwicklung eines Testinstruments für Medienkritikfähigkeit von Eltern
6.3 Qualität des entwickelten Testinstruments für Medienkritikfähigkeit von Eltern
6.4 Zusammenfassung und Fazit

7. Medienkritikfähigkeit von Eltern: Ergebnisse der quantitativen Erhebung
7.1 Medienkritikfähigkeit von Eltern
7.2 Zusammenhänge von Medienkritikfähigkeit und unterschiedlichen demographischen Merkmalen
7.3 Zusammenhänge von Medienkritikfähigkeit mit dem medienerzieherischen Handeln von Eltern

8. Diskussion der Ergebnisse zur Erhebung von Medienkritikfähigkeit von Eltern
8.1 Diskussion der Ergebnisse zur Medienkritikfähigkeit von Eltern
8.2 Diskussion der Ergebnisse zum medienerzieherischen Handeln der Eltern
8.3 Diskussion und Reflexion des entwickelten Ergebungsinstruments und methodischen Vorgehens

9. Fazit und Ausblick
9.1 Zusammenführung der zentralen Forschungsbefunde
9.2 Beitrag zum Forschungsstand
9.3 Ausblick

weitere Infos

- Medienkritikfähigkeit: Eltern sind Vorbilder -
Untersuchung zur Medienpädagogik als Aufgabe der Erwachsenenbildung

Wie lernen Kinder und Jugendliche einen kritischen und reflektierten Umgang mit Medien? Durch das Vorbild ihrer Eltern, die diese Fähigkeit an ihre Kinder weitergeben. Karin Rott hat für ihre Dissertation ein Testverfahren entwickelt, um die Medienkritikfähigkeit von Eltern zu messen, mit dem sie Daten erhoben hat. Im Fokus ihrer Untersuchung stehen die Eltern 10- bis 15-jähriger Kinder, die kritisch und reflektiert mit Medien umgehen müssen damit sie Vorbild sein können - und hier wird die medienpädagogische Aufgabe der Erwachsenenbildung deutlich. In 'Medienkritikfähigkeit messbar machen' stellt sie die Ergebnisse ihrer Untersuchung vor.

Karin Rott definiert den Begriff ¿Medienkritikfähigkeit¿, ordnet ihn in den theoretischen Kontext ein und wendet ihn auf ihre Datenanalyse an. Dabei zeigt sich, dass die soziale Situation die Medienerziehung und den kritischen Umgang mit Medien beeinflusst. Für die Mediennutzung ist außerdem auch die Familie als Sozialisationsort von zentraler Bedeutung, da habitualisierte Muster innerfamiliär weitergegeben werden. Abschließend erläutert die Autorin anhand aktueller Beispiele die gesellschaftlichen Auswirkungen des mangelnden Reflexions- und Kritikvermögen im Umgang mit Medien.

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Bibliografische Angaben

  • Reihe: Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen
  • Band: 36
  • Auflage: 1
  • Erscheinungsdatum: 22.01.2020
  • Umfang: 296 Seiten
  • Artikelnr: 6004596
  • ISBN (Print): 9783763960736
  • ISBN E-Book (PDF): 9783763962808
  • DOI E-Book (PDF): 10.3278/6004596w
  • Imprint: wbv Publikation
  • Sprache: Deutsch

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