Schreibend werden
Subjektivierungsprozesse in der Migrationsgesellschaft
58 Schreibbiografien ein- und mehrsprachiger Studierender werden unter dem Aspekt ausgewertet, dass Schreiben eine Möglichkeit ist, um Positionen in einem sozialen Gefüge auszuhandeln. Auf der Grundlage der Subjektivierungstheorien von Michel Foucault und Judith Butler untersucht Magdalena Knappik, wie sich diese Aushandlung vollzieht und wie sie von Lehrkräften unterstützt werden kann.
Die Arbeit richtet sich an Leser:innen, die sich für Schreibforschung und Schreibpädagogik, auch im Rahmen von Deutsch als Zweitsprache, Deutsch als Fremdsprache und Mehrsprachigkeit, interessieren.
Abstract
1 Einleitung
2 Schreibentwicklung: Stand der Forschung
2.1 Verortung der vorliegenden Arbeit
2.2 An Textentwicklung interessierte Forschung
2.3 An der Entwicklung des Schreibprozesses interessierte Forschung
2.4 An der Entwicklung von Schreibenden und ihrer sozialen Positionierung interessierte Forschung
2.5 An Mehrsprachigkeit interessierte Ansätze
2.6 Reflexion des Forschungsstands und Vorschlag für eine subjektivierungstheoretische Betrachtungsweise
3 Eine subjektivierungstheoretische Modellierung von Schreibentwicklung
3.1 Academic Literacies als sensibilisierendes Konzept
3.2 Analyseperspektive Subjektivierungstheorie
3.3 Migrationspädagogische Akzentuierung mit besonderer Fokussierung der Differenzkategorie Sprache
3.4 Schreibentwicklung als Subjektivierungsprozess: Heuristische Notizen
3.5 Schreiben als Selbst-Technik
3.6 Zusammenfassung und Erkenntnisinteresse
4 Methodologie und Methode
4.1 Verortung im Paradigma rekonstruktiver Sozialforschung und qualitativer Schreibforschung
4.2 Methodologische Reflexionen
4.3 Methode
5 Darstellung der Grounded Theory: Schreibentwicklung als Aushandlung von Viabilität
5.1 Über Viabilität
5.2 Eigenschaften des Kontexts
5.3 Kategorien einer Entwicklung: Schreiben vor - für - in Viabilität
5.4 Die Kategorie "Differente Bedingtheit"
6 Gesamtdarstellung, Reflexion und Implikationen der Ergebnisse
6.1 Zusammenfassung
6.2 Gesamtdarstellung der Grounded Theory
6.3 Reflexion der Ergebnisse
6.4 Desiderata
6.5 Implikationen
6.6 Schlussgedanke: Für ein Schreiben, das mehr will und mehr kann als Viabilität
Literaturverzeichnis
Autorin
weitere Infos
Welchen Stellenwert hat Schreibentwicklung im Kontext migrationsgesellschaftlicher und sprachenbezogener Machtverhältnisse? Auf dieser Forschungsfrage liegt der Fokus der Dissertation 'Schreibend werden - Subjektvierungsprozesse in der Migrationsgesellschaft' von Magdalena Knappik.
Im Mittelpunkt steht die Bedeutung der Aushandlung von Viabilität, dem individuell, institutionell und gesellschaftlich gangbaren Weg, für die Subjektivierungsprozesse der Schreibenden. Dazu wertet die Autorin 58 Schreibbiografien ein- und mehrsprachiger Studierender aus, geleitet von der Frage nach Schreiben als Möglichkeit zur Aushandlung von Positionen in einem sozialen Gefüge. Auf der Grundlage der Subjektivierungstheorien von Michel Foucault und Judith Butler untersucht sie, wie sich diese Aushandlung vollzieht und wie sie von Lehrkräften unterstützt werden kann. Die Arbeit richtet sich an Interessent:innen für Schreibforschung und Schreibpädagogik, auch im Rahmen von Deutsch als Zweitsprache, Deutsch als Fremdsprache und Mehrsprachigkeit.
Die digitale Ausgabe ist kostenlos bei wbv-open-access.de verfügbar.
Schlagworte
- Biografieforschung
- biografische Perspektive
- Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
- Deutsch als Fremdsprache
- Deutsch als Fremdsprache (DaF)
- Dissertation
- Grounded Theory
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