Disziplinorientierung in der Open-Access-Finanzierung
Die Open-Access-Diskussion fokussierte sich Anfang der 2000er-Jahre auf Zeitschriften im Bereich der Naturwissenschaften, Technik und Medizin und deren Akteuren. Wissenschaftliche Disziplinen der Geistes- und Sozialwissenschaften mit ihrem starken Bezug zu Monografien und Sammelbänden wurden erst später in den Blick genommen. Wie haben mittelständische Verlage zu Beginn der 2000er-Jahre auf die sich wandelnden Anforderungen durch Open Access (OA) reagiert? Wie haben sich die Angebots- und Finanzierungsmöglichkeiten von OA-Publikationen bis heute entwickelt?
Joachim Höper (Geschäftsleitung wbv Publikation) hat hierzu den Beitrag „Open Access aus Sicht von wbv Publikation: Disziplinorientierung als ein Modell der Open-Access-Finanzierung” für den Sammelband „Offene Zusammenhänge. Open Access in der Berufsbildungsforschung” (Hrsg. Hubert Ertl, Bodo Rödel, 2023) verfasst.
Der Beitrag bietet einen exemplarischen Einblick in die verschiedenen Lern- und Entwicklungsphasen in Bezug auf die OA-Angebote des mittelständischen Verlags wbv Publikation. Welche Besonderheiten gibt es in den eher kleinen Disziplinen der Erziehungswissenschaft, und warum könnte die disziplinorientierte Perspektive einen wichtigen Beitrag zur Transformation zu mehr Open Access in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik leisten? Diese Fragestellungen wurden auch in dem BMBF-geförderten Projekt OAdine bearbeitet. Die Ergebnisse werden in Kürze auf der Projektseite vorgestellt.