Hintergrund
Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Entwicklungen und Krisen leistet Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (BBB-Beratung) wichtige Beiträge zu einem gelingenden Leben der Einzelnen wie der Gemeinschaft. Beratungswissenschaft und -praxis ergänzen sich und geben einander Anregungen zu neuen Fragestellungen und Handlungsfeldern. So entstehen Forschungsfragen für Wissenschaftler:innen und Studierende und aktualisieren Beratende ihre Kompetenzen zu ihren Zielgruppen, zur Bildungswelt und zum Arbeitsmarkt sowie zu ihren beraterischen Vorgehensweisen.
Um diesen Austausch zu intensivieren, lobt der Deutsche Verband für Bildungs- und Berufsberatung e.V. (dvb) gemeinsam mit seinem langjährigen Publikationspartner wbv Media den Josephine-Levy-Rathenau-Preis aus.
Der Preis soll der Professionalisierung der BBB-Beratung dienen und der Beratungswissenschaft und -praxis eine größere Sichtbarkeit verschaffen. Gleichzeitig soll die Möglichkeit geschaffen werden, praxisrelevante Abschlussarbeiten durch eine Veröffentlichung im Open Access für einen größeren Kreis von Leser:innen zugänglich zu machen. Mit Josephine Levy-Rathenau als Namensgeberin des Preises soll zudem an eine wichtige Wegbereiterin der Berufs- und Bildungsberatung und der Erwachsenenbildung erinnert werden.
Josephine Levy-Rathenau (1877–1921), gilt als Begründerin der Berufsberatung, insbesondere der Frauenberufsberatung. Sie war Stadträtin im Berliner Magistrat, leitete das Berliner Frauenberufsamt und war Gründerin sowie Herausgeberin der Zeitschrift „Frauenberuf und -erwerb”.
Bildquelle: Simon Goodman / hiatus thru’ November